Wie schon im Vorjahr hat der Brander Neujahrsempfang am 15. Januar wieder in der Aula der Gesamtschule Brand stattgefunden. Alle Anwesenden haben sich gefreut, zu diesem Austausch im festlichen Rahmen zusammen kommen zu können. Die Vertreter von Vereinen, Institutionen, Politik und Verwaltung wurden vor der Begrüßung durch Bezirksamtsleiter Wolfgang Sanders und zwischen den Festreden von Musikern der Musikschule Brand mit ihren Instrumenten unterhalten. Uwe Loeper moderierte in seiner Eigenschaft als 2. Vorsitzender des Bürgervereins die Veranstaltung.
Bezirksbürgermeister Peter Tillmanns ging in seiner Neujahrsansprache auf die gesellschaftliche Entwicklung in unserem Land ein und warnte vor der Tendenz zu mehr Populismus und Polarisierung. Er betonte die Bedeutung der Heimat und ging auf den besonderen Geist der Gemeinschaft in Brand ein. „Heimat ist kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander. Heimat ist die Basis für ein gutes Zusammenleben im Hier und Jetzt und auch in der Zukunft,“ sagte Tillmanns, betonte den gesellschaftlichen Konsens und wünschte, dass die Menschen hier eine weltoffene Heimat finden können. Er blickte zurück auf die zahlreichen vom Ehrenamt geprägten Brander Veranstaltungen im Karneval und andere Anlässe wie zum Beispiel das 50-jährige Jubiläum des Brander Schwimmvereins. Abschließend rief er alle dazu auf, bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar die Stimme abzugeben, „weil die Demokratie mit dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger steht und fällt“.
Der frisch proklamierte Brander Bürgerprinz Michael II (Stech) nebst Gefolge gab mit einem musikalischen Beitrag zusammen mit dem Kinderprinzessinnenpaar Mara und Jana sowie dem Till Luisa eine Kostprobe aus Ihrem Programm für die aktuelle Karnevalssession. Michael II war bereits am vorherigen Wochenende im ausverkauften Festzelt im Gewerbepark proklamiert und bejubelt worden.
Bei seiner Neujahrsansprache als Vorsitzender des Bürgervereins berichtete Karl Scheider über die positive Entwicklung des Vereins im vergangenen Jahr. „Seit dem 01.07. 2024 können Mitglieder des Bürgervereins in ausgewählten Brander Geschäften, die auf der Homepage ersichtlich sind, vergünstigt einkaufen. Sie erhalten beim Kauf eines Artikels gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises, je nach Geschäft unterschiedliche Kaufvorteile, wie z.B. Rabatte oder Zusatzleistungen,“ beschreibt Karl Scheider das Ergebnis der Initiative des Bürgervereins, um eine Mitgliedschaft attraktiver zu machen und Kunden an die Brander Geschäftswelt zu binden.
„Ein wichtiger Bestandteil unseres Planes besteht darin, noch mehr die Nähe zu den Brander Bürgern, Vereinen und Institutionen zu suchen, um mit Ihnen Ideen für einen noch lebenswerteren Stadtbezirk zu entwickeln,“ erklärte Scheider und verwies in diesem Sinne auf die bedeutende Rolle des Wortes „gemeinsam“. Er blickte auf die erfolgreichen Veranstaltungen des Bürgervereins im Vergangenen Jahr zurück und hob besonders den Apfeltag und den Auftritt von Martin Schopps zugunsten des Jugendfonds des Bürgervereins hervor. Zudem konnte im September mit dem Tag der Brander Vereine und Institutionen erneut ein Forum für unsere lokalen Belange eröffnet werden. In diesem Zusammenhang bedankte er sich ausdrücklich bei den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr und des THWs für die tatkräftige Unterstützung. Laut Beschuss des Gesamtvorstands soll die Veranstaltung nun regelmäßig alle 4 Jahre stattfinden. Danach ging Scheider auf die wertvolle Arbeit des Geschichtskreises ein, der im November die 35. Ausgabe der Heimatkundlichen Blätter ermöglicht hatte. Er dankte den Koordinatoren und Fahrern des Seniorenmobils und allen anderen Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz für unseren besonderen Stadtbezirk. Außerdem kündigte er für das neue Jahr weitere Aktionen und Veranstaltungen des Bürgervereins an.
Abschließend berichtete Rita Breuer als Vorsitzende der 1.Großen Brander Karnevalsgesellschaft, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Vereinsjubiläum feiert, über die Situation der Brander Vereine in Reimform. Das kam beim Publikum sehr gut an. Nach dem offiziellen Empfang haben viele Besucher die Aula schnell verlassen, da es dort leider wegen der winterlichen Temperaturen sehr kühl war. Trotzdem haben alle den Austausch zum Jahresbeginn genossen.