Am 08.12.2024 findet das traditionelle Sinfoniekonzert im Advent des Arbeitskreises Kunst und Musik im ökumenischen Bildungswerk Brand statt. Auch in diesem Jahr wird der Abend musikalisch durch das Aachener Kammerorchester, unter der Leitung von Reinmar Neuner, gestaltet.
Es stehen folgende Werke auf dem Programm:
- Alexander Glazunov “Winter” aus “Jahreszeiten” op.67
- Leo Brower “Bomarzos Tales”, eine Uraufführung. Solisten: “Lux Nova Duo ” Jorje Paz Verástegui, Gitarre, und Lydia Schmidl, Akkordeon
- Astor Piazzolla “Hommage à Liege”, ebenfalls mit Lux Nova Duo
- Peter Tschaikowsky 1. Sinfonie op.13 “Winterträume”
Als Ouvertüre wird jahreszeitgemäß der stimmungsvollen Satz „Winter“ aus der Komposition „Jahreszeiten“ von Glasunov präsentiert.
Die beiden mittleren Werke mit modernerer Musik für Orchester mit dem Ensemble Lux Nova Duo stammen von den lateinamerikanischen Komponisten Leo Brouwer aus Kuba, einem der wichtigsten südamerikanischen Gitarrenkomponisten der Gegenwart, und Astor Piazolla (Argentinien), der als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino gilt. „Bomarzos Tales“ schrieb Leo Brouwer eigens für Lux Nova Duo um. Es war ursprünglich für Violine, Gitarre und Streichorchester geplant und trug den Titel „Hommagio a Paganini“. Das Werk überrascht mit aparten Klang-Konstellationen, teils sehr eingängig musikantischen, aber auch schroffen, experimentellen Passagen. Das dritte Werk, Piazollas Konzert Hommage a Liege, wurde 1985 beim 5. Internationalen Gitarrenfestival von Lüttich unter Leitung von Leo Brouwer uraufgeführt.
Lux Nova Duo in der reizvollen Kombination Gitarre und Akkordeon wurde vom peruanischen Gitarristen Jorge Paz Verástegui und der deutschen Akkordeonistin Lydia Schmidl 2012 gegründet und ist seither in bedeutenden Sälen Europas und Lateinamerikas wie dem Konzerthaus Berlin, der Elbphilharmonie, dem Athenaeum in Madrid und den Nationaltheatern Perus und Costa Ricas aufgetreten.
Als Abschluss des Konzerts präsentiert das Aachener Kammerorchester Peter Tchaikovskys erste Sinfonie „Winterträume“, in dem der Komponist den berühmt-berüchtigten russischen Winter mit all seinen Erscheinungen musikalisch beschreibt. Die Sinfonie ist das Werk eines 26-Jährigen, der allerdings schon als Lehrer am Moskauer Konservatorium tätig war, woraus sich die Notwendigkeit ergab nachts zu komponieren. Der erste Satz „Träumerei von einer winterlichen Fahrt“ soll die Reise mit einer Troika durch die verschneite russische Winterlandschaft schildern, wogegen der zweite Satz mit dem Untertitel „Düsteres Land“ einen klagenden Unterton hat. Der dritte Satz (Scherzando giocoso) wird gern mit jenem aus Mendelssohns „Sommernachttraum“ verglichen. Alles huscht und flirrt leicht dahin, schließlich ist aber beim Ertönen des Walzers Tchaikovskys Klangstil unverwechselbar erkennbar. Der vierte Satz (Andante fugubre – Allegro moderato – Allegro maestoso) verwendet das Thema des russischen Volksliedes „Blumen blühen“, welcher sich im Verlauf zu einem lauten Volksfest entwickelt.
Der Arbeitskreis Kunst und Musik im ökumenischen Bildungswerk Brand freut sich auf Ihren Besuch!
Tickets unter https://ticketree.de/event/sinfoniekonzert-im-advent-mit-dem-aachener-kammerorchester/